Sind Ziele etwas lästiges für dich? Banale Frage? Irre Frage? Wir sind ja alle Unternehmerinnen oder Unternehmer! Ziele aufstellen gehört zum Tagesgeschäft! Meinst du.
Ich möchte diesen BLOG-Beitrag mit einem EITZERL (Wienerisch: ein bisschen) 🚀 LEADERSHIP 🚀 würzen, wenn du einverstanden bist.
1️⃣ Du als Unternehmerin bzw. Unternehmer hast einen 🤔 BUSINESSPLAN 🤔.
2️⃣ Wenn es dir wichtig ist und das sollte es sein, einen 1, 3 und 5-Jahresplan oder ähnliches.
3️⃣ Diese darin implizit verpackten Ziele gibst du an deine 1. Ebene weiter bzw. deinen Teamleiterinnen/Teamleitern oder wenn du keine hast, direkt an deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Natürlich heruntergebrochen auf den Beitrag, den die betroffenen Personen beitragen können. Natürlich so, dass du in Summe, wenn alle deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Ziele erreichen, du damit deine eigenen 💯 ZIELE 💯 erreichst. Klingt einmal logisch. Vielleicht läuft es bei dir ganz anders ab, ist jetzt einmal egal.
Wo ich hier hinwill, ist herauszuarbeiten, was du mit Zielen bewirken willst und wie du deine MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 😃 MOTIVIEREN 😃 kannst, diese auch zu erreichen!
Ich möchte hier einen Leadership-Pflock in die Erde schlagen mit einem plastischen Beispiel:
Stell dir einmal vor, wir befinden uns in einem größeren Raum, Menschen sind in diesem Raum verteilt. Eigentlich ist der Raum ziemlich voll.
Ich suche mir eine Freiwillige/einen Freiwilligen aus und gehe mit diesem Menschen an irgendeine Stelle im Raum und wir bleiben dort einmal stehen. Ich flüstere der Person etwas ins Ohr und sie geht los. Ich folge der Person und versuche sie vom Weg abzubringen, indem ich ihr einen Sessel vor die Beine stelle. Sie bleibt vor dem Sessel stehen und nach einer kurzen Zeit beginnt sie sich im Raum herumzusehen, nicht wissend, was sie jetzt tun soll. Ich erlöse diesen armen Menschen von seinen Qualen und bedanke mich für die Mitarbeit. Experiment erfolgreich absolviert!
Ich suche mir den zweiten Kandidaten aus. SAME PROCEDURE AS LAST TIME. Ich flüstere der Person etwas ins Ohr und schon geht die Person los. Ich folge ihr und stelle ihr einen Sessel vor die Füße. Was passiert? Sie bleibt nicht stehen, sondern geht einfach beiseite und geht unbeirrt weiter. So nicht, denke ich und eile ihr hinterher und stelle mich vor sie hin, in der Hoffnung, sie bleibt jetzt stehen! Nö, keineswegs, ich werde links stehengelassen und die Person geht weiter und bleibt irgendwann an einer Stelle im Raum stehen. Experiment erfolgreich absolviert!
Zwei Experimente. Zwei Personen. Zwei Ergebnisse.
Was ist da abgelaufen?
Eines ist klar. Ich habe beiden Personen etwas ins Ohr geflüstert und beide sind losgedüst. Die eine Person ist sehr rasch stehengeblieben, die andere nicht.
Was glaubst du? Was habe ich den beiden Personen ins Ohr geflüstert? Versuche es einmal für dich herauszufinden, bevor du weiterliest! Was glaubst du, habe ich der 1. Person ins Ohr geflüstert und was habe ich der zweiten Person mitgeteilt?
Offensichtlich habe ich beiden Personen eine Aufgabe gestellt. Auflösung gefragt? OK, LET‘S GO!
DER ERSTEN PERSON …
… habe ich mitgeteilt, gehe bitte im Raum herum. Egal wohin. Egal wie lange. Irgendwann bleibst du stehen. Deine Entscheidung.
Du erinnerst dich an den Verlauf des Experiments? Die Person ist durch den Raum gegangen und als ich nach einer Zeit der Person einen Sessel vor die Beine stellt habe, ist die Person stehengeblieben, hat kurz darüber nachgedacht, was da gerade abläuft, ob sie weitergehen soll oder nicht. Ist sie nicht. Sie ist dort stehengeblieben. Experiment erfolgreich abgeschlossen! Yes! Wunderbar! Oder?
DER ZWEITEN PERSON …
… habe ich mitgeteilt, wo ihr Ziel (!) im Raum ist. Sie darf dabei ihren Weg selbst wählen, wichtig ist, dass sie am vorgegebenen Ziel ankommt.
Was ist dann passiert? Die Person marschiert los und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, egal ob ich ihr einen Sessel vor die Füße stellte oder ich mich der Person in den Weg stellte!
Sie marschiert auf ihr Ziel los und bleibt dann dort stehen. Nichts konnte sie aufhalten. Ich habe meine ganze Trickkiste ausgepackt, keine Chance! Sie musste zwar vom geplanten Weg abweichen, weil ich sie ja aufhielt, was wiederum kein Problem war, weil sie ein klar definiertes Ziel hatte, welches sie immer im Blickfeld hatte. Mir auszuweichen verhinderte nicht ihren Blick auf ihr Ziel, sie musste nur einen anderen Weg einschlagen, um auch dorthin zu kommen. Dies war die Entscheidung der Person. Du erinnerst dich, ich habe ihr nicht gesagt, was sie zu tun hat, wenn auf dem Weg zu ihrem Ziel ein Hindernis auftaucht. Sie hat selbst entschieden, ihren Weg korrigiert und ist trotzdem angekommen. So, wie vereinbart.
WAS HAT DIES MIT LEADERSHIP ZU TUN?
Sehr viel. Bei Leadership geht es darum, dass du deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Spielraum gibst, zu wachsen, selbständig Entscheidungen zu treffen und die Freiheit zu geben, wie sie das Ziel erreichen. Du überträgst diese Verantwortung auf diese Personen. Damit wirst du entlastet, weil du dich nicht um jeden Kleinkram kümmern musst und du mit dieser gewonnenen Zeit viel wichtigere und strategisch relevantere Dinge umsetzen kannst. Was aber viel wichtiger ist:
- du gibst dieser Person Raum zum Wachsen,
- du motivierst die Person massiv, da sie Verantwortung leben kann,
- du gewinnst eine Person für dich und dein Unternehmen
✅ Stell dir einmal vor, diese zentrale Denke von Leadership wird so in allen Bereichen deines Unternehmens gelebt, über alle Hierarchien.
✅ Stell dir einmal vor, die Mehrheit deiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind selbstverständlich ausgerichtet auf die Unternehmensziele, sie wissen, wo du hinwillst und sie sind hochmotiviert, dort hinzukommen, weil es ihnen eine Freude bereitet, weil das, was sie tun nicht nur Arbeit ist!
✅ STELL DIR EINMAL VOR, DEINE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER FOLGEN DIR, WEIL SIE ES WOLLEN UND NICHT, WEIL SIE ES MÜSSEN! 😲
Viel mehr genialen Input findest du in unserer geschlossenen Facebook-Gruppe „WERTEvolles Wachstum für dein Unternehmen“.
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Herzlich!
Dein Michael
